Gua Sha

Die Gua Sha (刮痧)-Therapie stammt aus prähistorischer Zeit. In China ist sie als Heilmethode der Volksheilkunde weit verbreitet. Auch für den  Anwender der Traditionellen Chinesischen Medizin ist sie ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Die Behandlung erfolgt durch bestimmte Schabtechniken. Die eingeölte (üblicherweise kommen Kräuter zum Einsatz, die Hautverletzung vorbeugen und die Auswirkung der Therapie verstärken) Haut wird mit Hilfe eines abgerundeten Gegenstandes (In der Praxis wird eine abgerundete Wasserbüffelhornscheibe oder Jade verwendet) bis zur Erwärmung und bis zu einer deutlichen Verfärbung der Haut geschabt. Dabei gilt, je stärker die "Blutstase",  desto stärker die Verfärbung. Die Verfärbung sollte normalerweise innerhalb von 3 bis 7 Tagen verschwinden. Danach sollten die Patienten sofort eine Erleichterung und Veränderung verspüren.
Eine Anwendungswiederholung mit einem  Abstand von 5-7 Tagen ist möglich.

 

Die Auswirkungen

1.    Ableitung der pathologischen Faktoren
Gua Sha führt zur Verstärkung der Hautdurchblutung. Dadurch werden die pathologischen  Faktoren (wie Wind, Nässe, Kälte, Hitze etc.) von der Haut abgeleitet. Krankheiten wie        Erkältung, Hitzeerschöpfung etc. werden bekämpft.

2.    Entgiftung, Entspannung, Schmerzlinderung
Dieses Verfahren verursacht eine deutliche lokale Mehrdurchblutung, es kommt mehr Wärme und Sauerstoff in die einzelnen Zellen. Entgiftung und Regeneration werden so gefördert. Durch das Schaben treten in der Haut über dem verhärteten Bindegewebe kleine Blutergüsse auf, die einen intensiven Reiz auslösen, so dass die inneren Blockaden gelöst werden.

3.  Anregung der inneren Organe und der Selbstheilungskräfte, Anregung des Immunsystems
Gua Sha verursacht nämlich eine Verstärkung der Durchblutung,  der Entgiftung des Bindegewebes und der Muskulatur, der Harmonisierung des Energie-Flusses. Das Yin-Yang-Gleichgewicht soll wiederhergestellt werden.

4.    Facelifting
Verbessert Hautdurchblutung, Anregung der Hautfunktion, Ableitung von Toxinen über die Haut.

5.    Diagnose
Durch Guasha werden Verklebungen in Bindegewebe und Muskulatur  gelöst und über die Hautreaktion können unter Umständen diagnostische Aussagen getroffen werden (Blockaden, muskuläre Probleme).


Indikationen

Die Indikationen der Gua Sha-Therapie ähneln sich die der Tuina-Massage und Akupunktur. Besonders empfehlenswert gegen Krankheiten wie Erkältungen, Fieber, Hitzeerschöpfung, Kopfschmerzen, Migräne, Schmerzen, Muskel-, Bändersteifheit, Fibromyalgie und allgemein bei Entgiftung etc.